DIANE KEATON

Diane Hall Keaton wurde in Los Angeles, Kalifornien, als Diane Hall geboren. Ihre Mutter ist Dorothy Keaton, eine Hausfrau und Amateurfotografin, während ihr Vater, John Newton Ignatius „Jack“ Hall, ein Immobilienmakler und Bauingenieur war. Ihre Mutter erzog Keaton als freie Methodistin. Ihre Mutter gewann die „Mrs. Los Angeles“-Wahl für Hausfrauen. Nach eigener Aussage wollte Keaton zunächst Schauspielerin werden und auf der Bühne arbeiten, weil sie die Theatralik der Veranstaltung schätzte. Sie hat auch Katharine Hepburn als Inspiration für ihre Darstellung von starken und unabhängigen Frauen genannt.

Keaton machte 1964 ihren Abschluss an der Santa Ana High School in Santa Ana, Kalifornien. Während ihrer Zeit dort war sie Mitglied des Gesangs- und des Schauspielclubs der Schule und spielte die Rolle der Blanche DuBois in einer Schulproduktion von „A Streetcar Named Desire“. Nach ihrem Abschluss besuchte sie das Santa Ana College und später das Orange Coast College als Schauspielstudentin, brach das Studium aber nach einem Jahr ab, um eine Karriere in der Unterhaltungsindustrie in Manhattan zu verfolgen. Als sie der Actors‘ Equity Association beitrat, änderte sie ihren Nachnamen in Keaton, den Mädchennamen ihrer Mutter, da der Name Diane Hall bereits als Schauspielerin eingetragen war.

Zwei Jahre später, in Francis Ford Coppolas Film „Der Pate“ von 1972, wurde Keaton als Kay Adams besetzt, die Freundin und spätere Ehefrau von Michael Corleone, gespielt von Al Pacino. Coppola gab an, dass er Keaton zum ersten Mal in „Lovers and Other Strangers“ (Liebhaber und andere Fremde) gesehen hatte und sie wegen ihres Rufs der Exzentrik, den er sich für die Rolle wünschte, besetzte. Ihre Darbietung in dem Film basierte lose auf ihren Erfahrungen bei den Dreharbeiten, die sie als „die Frau in einer Welt voller Männer“ beschrieb. „Der Pate“ erzielte ein beispielloses Maß an kritischem und finanziellem Beifall, übertraf die Einnahmen an den Kinokassen des Jahres und erhielt 1972 den Oscar für den besten Film. Keaton trat auch für kurze Zeit als Sängerin in Nachtclubs auf und wiederholte ihre Nachtclubnummer 1977 in „Annie Hall“. 1987 hatte sie einen Cameo-Auftritt in „Radio Days“ und 2014 spielte sie die Hauptrolle in „And So It Goes“. 2017 spielte Keaton eine Nebenrolle in der britischen Dramödie „Hampstead“ mit Brendan Gleeson. 2018 spielte sie in „Book Club“ an der Seite von Jane Fonda, Candice Bergen und Mary Steenburgen. Die romantische Komödie erhielt gemischte Kritiken, wurde aber zu ihrem kommerziell erfolgreichsten Film seit „Something’s Gotta Give“. 2019 spielte Keaton in der Komödie „Poms“ eine Krebspatientin, die mit Hilfe anderer Bewohnerinnen eines Altenheims eine Cheerleader-Truppe gründet.